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Lichtgewohnheiten und der Erholungszyklus

Unser Körper verlässt sich auf den täglichen Zyklus des natürlichen Lichts von hell und blau während des Tages zu weich und warm am Abend (und dann Dunkelheit), um unsere zirkadianen Rhythmen zu synchronisieren und dadurch unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu regulieren. Unzureichendes Licht während des Tages lässt uns flach fühlen. Zu viel blaues Licht in der Nacht hält uns vom Schlafen ab und verlangsamt unseren Stoffwechsel. Vereinfacht ausgedrückt, ist der Kontakt mit natürlichem Licht ein wesentlicher Bestandteil eines gesundheitsbewussten Lebensstils.

Die gute Nachricht ist, dass gesunde Lichtgewohnheiten leicht zu bekommen sind. Wenn möglich, gehen Sie tagsüber nach draußen, am besten ist es, wenn Sie morgens dem Tageslicht ausgesetzt sind. Die Forschung schlägt vor, dass Sie nicht viel natürliches Morgenlicht benötigen, um die Vorteile zu nutzen! Studien zur Lichttherapie zeigen, dass 15-30 Minuten Tageslicht ausreichen, um die Stimmung zu heben, die Konzentration zu verbessern und unseren Schlaf zu unterstützen. Forschung zeigt auch, dass diese Art der regelmäßigen Exposition gegenüber Tageslicht Anzeichen von Demenz reduziert, die Stimmung hebt und die allgemeine Gesundheit bei älteren Erwachsenen verbessert. Beachten Sie, dass nur draußen ist genug, Ihre Augen spüren das helle Licht des Tages, ohne auf die Sonne (die nicht sicher ist), und Sie erhalten diese Vorteile beim Tragen von Sonnenbrille (und Sonnenschutz) zu. Abends spüren unsere Augen das Fehlen von blauem Licht (kein Tageslicht mehr am Himmel), um die Freisetzung von Melatonin und unseren Erholungszyklus auszulösen. Studien zeigen, dass die Einwirkung von nur 30 Minuten hellblauem Licht in der Nacht unseren abendlichen Hormon-, Schlaf- und Erholungs-/Heilungszyklus beeinträchtigt. Das bedeutet, dass wir mit unserer nächtlichen Lichtexposition vorsichtig sein müssen, die Exposition gegenüber hellem Kunstlicht wird uns wach halten, ebenso wie Smartphones und Tabletts. Die negativen Auswirkungen von Bildschirmen können durch den Einsatz von f.lux (für PC & Android) und Nightshift (für Apple-Geräte) reduziert, aber nicht beseitigt werden – Ärzte empfehlen in der Regel keine Nahaufnahmen ~2 Stunden vor dem Schlafengehen. Das Fernsehen wird in der Regel aus größerer Entfernung betrachtet und arbeitet mit geringerer Intensität/Helligkeit, so dass die Lichtdosis/Störung wesentlich geringer ist. Künstliche Lichtquellen (Lampen, Glühbirnen, Deckenleuchten usw.) können nachts sicher verwendet werden, solange ihr Licht warm (mehr rotes Licht, weniger blau), nicht zu intensiv (schwach) und nicht zu nah am Auge ist. Denken Sie darüber nach = nachts wollen Sie Ihren Körper nicht dazu verleiten, zu denken, dass es einen strahlend blauen Himmel gibt!

Nicht alle Lichtverhältnisse sind gleich. Einfach ausgedrückt, denken Sie an Licht als Dosis = je heller das Licht, desto näher am Auge und je länger die Dauer, desto höher die Dosis. Die biologische Wirkung von Licht hängt von der Intensität des Auftreffens auf das Auge/Retina und der spektralen Verteilung ab (vereinfacht ausgedrückt: wie viel blaues versus rotes Licht). Unser Körper braucht BEIDE: helles blaues Licht am Tag UND das Fehlen von hellblauem Licht in der Nacht, um unsere täglichen Zyklen richtig zu regulieren. Unser Lichtbedarf hängt auch vom Alter (wie unsere Hornhaut gelb) und unserem Chronotyp (Frühaufsteher vs. Nachteule) ab. Außerdem zeigen Studien, dass unser Körper um die Übergangszeit (morgens und abends) und nachts (unser Erholungszyklus hängt von der Dunkelheit ab) am empfindlichsten auf Lichteinwirkung reagiert. Leider stecken die meisten von uns in einer Art Fegefeuer: Schlecht beleuchtete Innenräume bieten nicht genug Licht, um unserem Körper zu signalisieren, wach und wach zu sein (Vorschriften konzentrieren sich nur auf Sicherheit und Sehschärfe – unsere Fähigkeit zu sehen). Deshalb fühlen wir uns jeden Morgen für mehr als 15-30 Minuten im Freien am wohlsten. Nachts bieten die meisten Innenräume (insbesondere Büro und Arbeitsplatz) zu viel Licht für unseren natürlichen Erholungs- und Schlafzyklus. Zu Hause müssen wir darauf achten, weicheres und wärmeres Licht zu verwenden (dunkle Glühbirnen, Halogen- oder menschenzentrierte LED-Beleuchtung) und die Auswirkungen der Bildschirmnutzung mit f.lux und/oder Nightshift zu mildern. Studien zeigen, dass das Üben guter Lichtgewohnheiten sowohl kurzfristige Vorteile (Stimmung, Konzentration, Schlaf, allgemeine Gesundheit….) als auch langfristige Vorteile (Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen…) bietet. Wir haben uns mit natürlichem Licht entwickelt und leben nun in einer Welt voller künstlichem Licht. Die gute Nachricht ist, dass wir mit ein paar einfachen Entscheidungen die Vorteile des natürlichen Lichts zurückgewinnen und die Risiken mindern können.

Mehr finden Sie auch im Tageslichtlampe Vergleich Lichterland.